Häufige Design-Patzer – und wie Sie smarter gestalten: Tipps für Kunden
- Rose Bee
- 9. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Jan.

Ein gutes Design ist mehr als nur Ästhetik – es ist funktional, benutzerfreundlich und transportiert eine/deine klare Botschaft. Doch oft passieren Fehler, die den Erfolg deines Herzensprojekts beeinträchtigen können. In diesem Beitrag werfe ich einen Blick auf die häufigsten Design-Fehler und gebe praktische Tipps, wie du sie vermeiden kannst.
Wenn das Ziel fehlt: Der Stolperstein unklarer Visionen
Viele Designprojekte starten ohne eine klare Zielsetzung. „Es soll einfach gut aussehen“ oder „Fang einfach mal an“ sind keine konkreten Ziele und führen oft zu Frustration. Ohne klare Ziele können weder Designer noch Kunden sicherstellen, dass das Ergebnis den Erwartungen entspricht.
Definiere deshalb von Anfang an klare Ziele: Was soll das Design erreichen? Wer ist die Zielgruppe? Welche Botschaft soll vermittelt werden? Ein Design-Briefing kann hier Wunder wirken.
Alles auf einmal? Der schnelle Weg ins Design-Chaos
Oft möchten Kunden zu viele Informationen, Farben oder Stile in einem Design unterbringen. Die Herzensidee soll auffallen, blühen, leuchten – Schrei "hier bin ich!"
Das Ergebnis ist jedoch meist ein überladenes und unübersichtliches Layout.
Die Devise „Weniger ist mehr“ kann hier Abhilfe schaffen: Konzentriere dich auf das Wesentliche. Priorisiere Inhalte. Was muss unbedingt kommuniziert werden?
Vertraue auf Weissraum – er sorgt für Klarheit und gibt deinem Layout Raum zum Wirken.
Usability vergessen? So verliert Design seinen Nutzer
Ein beeindruckendes Design ist nutzlos, wenn der Nutzer sich nicht zurechtfindet. Komplizierte Navigation, kleine Schriftgrössen oder schlecht lesbare Farben sind typische Probleme. Um deine Zielgruppe für dein Projekt zu gewinnen, müssen Design und Nutzerfreundlichkeit Hand in Hand gehen. Denn unser Gehirn erfasst geordnete und klare Strukturen wesentlich besser.
Teste das Design auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrössen. Achte auf ausreichende Kontraste und lesbare Schriftarten.
Trendfalle: Wenn Style wichtiger als Substanz wird
Design-Trends sind verlockend aber nicht jeder Trend passt zu jedem Unternehmen. Das wahre Ziel liegt darin, ein Design zu schaffen, das die Zeit überdauert – eines, das die Essenz deines Projekts und die Seele deiner Marke widerspiegelt. Bleibe deiner Vision treu und lass die Identität deiner Marke in jedem Detail erstrahlen. Trends können inspirieren, sollten aber nicht dominieren. Setze lieber auf zeitloses Design mit Substanz.
Design ohne Dialog: Warum Kommunikation alles verändert
Missverständnisse entstehen oft, wenn die Kommunikation zwischen Kunde und Designer nicht klar ist. Feedback wie „Das gefällt mir nicht“ ohne Begründung hilft keinem weiter. Klare Kommunikation ist wichtig für den erfolgreichen Designprozess.
Gib konstruktives Feedback. Was genau gefällt dir nicht? Warum? Sei offen für die Vorschläge des Designers – sie basieren auf Erfahrung und Fachwissen.
Fehlende Konsistenz: Der stille Design-Killer
Uneinheitliche Schriftarten, Farben und Layouts wirken unprofessionell und verwirrend.
Heute Rot, morgen quitschgelb – die Wiedererkennung deiner Herzensidee ist Geschichte.
Erstelle (oder lass erstellen) einen Styleguide. Viele Unternehmen etablieren ein einheitliches Design, das feste Schriftarten und definierte Farbpaletten beinhaltet. So erhält man den Wiedererkennungswert des Unternehmens aufrecht. Achte auf einheitliche Designelemente in allen Materialien und Kanälen.
Kreativität ohne Grenzen? So platzt der Zeit- und Budgetrahmen!
„Schnell und günstig“ führt selten zu qualitativ hochwertigen Ergebnissen. Ein günstiges Design kann im Nachhinein die Qualität kosten. Ein Logo in Photoshop erstellt oder billig gekauft sorgt dafür, dass 100 andere Unternehmen dasselbe Logo besitzen und/oder das Design sogar nutzlos ist. Plane ausreichend Zeit für das Designprojekt ein. Deine Herzensidee braucht Qualität – und diese braucht Zeit und ein angemessenes Budget.
Gutes Design ist Teamarbeit
Ein erfolgreiches Design entsteht durch klare Kommunikation, realistische Erwartungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Kunde und Designer. Indem du diese häufigen Fehler vermeidest, trägst du dazu bei, ein starkes und effektives Design zu schaffen, das deine Botschaft klar vermittelt und deine Zielgruppe begeistert.